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Festivalfeeling meets Hochzeit: So wird eure freie Trauung zum Boho-Festival der Liebe

Wenn Liebe auf Leichtigkeit trifft, darf Hochzeit auch einfach echt sein – nach Sommer riechen, nach Freiheit klingen und sich nach euch anfühlen. Keine Sitzordnung, kein steifer Dresscode, kein Standard-Ablauf. Stattdessen: Barfuß im Gras, Makramee im Wind und Gitarrenklänge im Sonnenuntergang.

 

Klingt nach euch?

 

Dann lasst uns gemeinsam denken:

Warum nicht einfach Ja sagen – im Stil eines kleinen Festivals voller Herz, Musik und Persönlichkeit?

 

In diesem Artikel zeige ich euch, wie ihr eure freie Trauung im Boho-Vibe gestaltet – entspannt, emotional und 100 % ihr selbst.

Die passende Location finden

So gut wie jede Planung der Hochzeitsfeier beginnt mit der Suche nach einer geeigneten Location. Und das ist manchmal ein ziemlich leidiges Unterfangen. Die „begehrten“ Locations sind bereits Jahre vorher ausgebucht.  Wozu sich also auf die Locations stürzen, die jeder nach ein paar Klicks auf Google finden kann und in denen unzählige andere Brautpaare bereits ihre Hochzeit gefeiert haben?

 

Eine „Festival-Hochzeit“ heißt schließlich nicht umsonst Festival-Hochzeit.

Denn wo finden denn die großen Festivals statt? Richtig – weit außerhalb. Abgelegen.

An Orten, die es einem erlauben, für ein Wochenende eine Art Kleinstadt aufzubauen.

 

Deshalb nehme ich mal an, dass wenn ihr auf diesen Artikel geklickt habt, grundsätzlich ein erhöhtes Interesse bei euch besteht, eben so eine Hochzeit zu feiern. Isoliert von der Zivilisation, aber integriert in den Charme der Natur. Eine Hochzeit an einem Ort, „wo die Welt noch in Ordnung ist“.

 

Für solch einen Ort muss man weder hunderte Kilometer auf gut Glück in die Prärie fahren, noch muss man die Satelliten von Herrn Musk anzapfen, um ein solches Fleckchen Erde zu entdecken. Ich war in den vergangenen knapp zehn Jahren schon an unzähligen solcher Orte. Und alle waren innerhalb von max. 1,5 Std. von München aus erreichbar. Ganz besonders beeindruckt mich immer wieder das Allgäu, aber auch in Richtung Niederbayern und im Oberland gibt es so manches idyllisches Fleckchen Erde, bei dem man nicht das Gefühl hat, dass die Zeit stehen geblieben ist, sondern dass man die Zeit und all den Druck, der uns durch den Alltag quält, keine Bedeutung mehr hat.

 

In der Praxis sind solche Locations (stillgelegte) Bauernhöfe / Gutshöfe, aber manchmal auf einfach große Wiesen mit einer Scheune mitten im Nichts. Nun kommt allerdings der Haken an der Geschichte: Ihr könnt natürlich nicht einfach eine schöne Wiese suchen und dort eure Zelte aufschlagen.

 

 

Also: Alle Kontakte anzapfen, die ihr habt. Vor allem von denen, die ihr ohnehin zu eurer Hochzeitsfeier einladen wollt. Irgendjemand kennt bestimmt irgendjemand, der solch eine Location besitzt zum Zwecke der Liebe und des fröhlichen Beisammenseins zur Verfügung stellen bzw. vermieten würde.

Was eure Location können muss

All you need is love? Ja, in gewisser Weise schon. Vom Gedanken der Hochzeit her – ja – und ich bin mir sicher, dass eure Hochzeitsfeier zu einem Festakt der Liebe wird.

 

Damit aber das ganze Drumherum auch funktioniert sollte eure Location folgendes können:

  • Ausreichend Platz für die Hochzeitsgesellschaft bieten
  • Zugang zum Stromnetz haben
  • Platz für einen oder mehrere Toilettenwägen bieten
  • Über ausreichend Parkmöglichkeiten verfügen
  • Eventuell zusätzlichen Platz für Schlafzelte und Campingwägen parat haben

Eins ist klar: Damit sich eure Hochzeit nicht so anfühlt, wie bei einem Eminem-Konzert in der ersten Reihe zu stehen, sollte eure Location viel Fläche bieten. In der Regel ist genau das „auf dem Land“ kein Problem. Falls doch: Bittet einfach die Eigentümer der benachbarten Flächen  darum, dass eure Gäste wenigstens ihre Autos dort abstellen können.

 

Rein theoretisch ist es natürlich möglich, eine Hochzeit komplett ohne Strom zu feiern. Ob das dann wirklich Spaß macht, kann bezweifelt werden. Zur Not könnt ihr euch einen sehr großen oder mehrere kleine Stromerzeuger mieten, die dieses Problem lösen. Der damit verbundene permanent-nervige Geräuschpegel und die Geruchsbelastung sind allerdings nicht jedermanns Sache. Auch auf solchen Hochzeiten war ich schon. Komplett reibungslos lief das nur selten ab. So ein paar Kilowatt sind schnell beisammen und dann könnt ihr auf die Uhr schauen, bis das erste Mal die Sicherungen fliegen. Ihr könnt wieder auf die Uhr schauen, bis es das zweite Mal der Fall ist. Dann könnt ihr überlegen, was gerade wirklich benötigt wird und alles andere abschalten. Und hoffen, dass die Sicherungen nicht ein drittes Mal rausknallen. Von dem her würde ich mich persönlich immer für eine Location mit bereits vorhandener Stromversorgung entscheiden. Das macht es nicht unnötig kompliziert. 

Wenn's mal dringend wird ...

Bei Hochzeiten besteht die Nahrungsaufnahme bekanntermaßen zu einem nicht unerheblichen Teil aus Flüssignahrung. Damit meine ich nicht die neumodischen Ernährungsshakes, sondern Malz, Hopfen und Trauben in weiterverarbeiteter flüssiger Form. Besonders wenn’s heiß ist, wird gut und gerne gebechert, sodass mancher Gast gar nicht bis zum Abend warten muss, um den Sternenhimmel zu sehen.

 

Dementsprechend benötigt es ein paar Örtlichkeiten, die dieser Herausforderung gewachsen sind.  Sollte eure Location nicht ausreichend über solche Optionen verfügen, könnt ihr ganz einfach nachhelfen, indem ihr mobile Toiletten anmietet. Je nachdem, was euer Budget hergibt, habt ihr die Möglichkeit zwischen „einfachen“ mobilen Toiletten und ganzen Toilettenwägen, die gleich mit mehreren Kabinen daherkommen. Einfache mobile Toiletten sind auch bekannt unter dem Begriff „Dixi-Klo“ – wobei das wie bei Zewa und Tempo nur ein Deonym ist. Also ein Markenname, der stellvertretend zum Synonym einer ganzen Produktgattung geworden ist. *Klugscheißer-Modus aus.

 

Wie eingangs erwähnt, sollte eure Location auch genug Platz bieten, damit eure Gäste, von denen höchstwahrscheinlich die meisten mit dem Auto anreisen (müssen), ihr Auto in der Nähe abstellen können. Und seid euch bewusst, dass der ein oder andere Gast auch in der Nähe der Location übernachten möchte und daher vielleicht mit dem Camper und/oder dem Zelt anrücken wird.

Die freie Trauung: Persönlich, wild und tief emotional

Die freie Trauung ist der Herzschlag eures Hochzeitsfestivals – der Moment, an dem eure Welt wirklich kurz stillsteht und alles auf euch zwei gerichtet ist. Kein Ablaufplan diktiert, was ihr tun oder lassen sollt. Es gibt keine starren Regeln und keine festen Rituale. Nur euch, eure Geschichte, eure Liebe. Und die erzählt ihr so, wie sie sich für euch richtig anfühlt: mit Freudestränen, Lachen, Musik, Sonne auf der Haut und vielleicht barfuß im Gras.

Wer traut euch? Persönlich, aber nicht kitschig ...

Bei einer freien Trauung habt ihr die Wahl, wer euch durch diesen besonderen Moment begleitet. Viele Paare entscheiden sich für einen freien Redner. Idealerweise ist das jemand, der sich die Zeit nimmt, euch kennenzulernen, um eure Geschichte authentisch und mit einem gewissen Feingefühl erzählen zu können.

 

Eine Traurede muss nicht übertrieben emotional sein. Die Hauptsache ist, sie passt zu euch. Humor, Ernsthaftigkeit und echte Inhalte dürfen gern nebeneinander stehen.

 

Alternativ können auch eure Gäste aktiver Teil der Trauung sein. Die beste Freundin, der eigene Bruder oder jemand aus dem Familienkreis. Das wirkt besonders vertraut, braucht aber ein bisschen Vorbereitung und Struktur, damit der Ablauf rund bleibt.

Und jetzt Musik ?

Musik kann wirken. Musik kann Emotionen verstärken. Oder warum denkt ihr trällert Celine Dion im Hintergrund, während Klein-Leo in den Tiefen des Ozeans verschwindet? Wenn es um meinen privaten Musikkonsum geht, dann bin ich nicht wirklich ein Fan von Singer-Songwritern, die mit ihrer ihrer Gitarre vor sich hinklimpern und nebenbei ins Mikrofon hauchen. Aaaber ich finde, für solche Momente sind sie wie geschaffen. In solchen Momenten können sie selbst bei mir Gänsehaut hervorrufen. Kein Witz.

 

Später am Abend darf es dann aber ruhig etwas wilder zugehen, denke ich. Doch dazu gleich mehr. 

Symbolhandlungen: Kleine Rituale mit großer Wirkung

Freie Trauungen leben von kleinen, bedeutungsvollen Gesten. Hier sind ein paar Ideen, über die ich so im Internet gestolpert bin. Meine Kommentare dazu in Klammern.

 

Handfasting: Eure Hände werden mit bunten Bändern oder Tüchern verbunden – ein keltisches Ritual, das für die Bindung zweier Seelen steht.

 

(Finde ich ganz ok, aber nicht weltbewegend und irgendwie hat es auch etwas von gefesselt und unfrei sein – geht es bei einer freien Trauung nicht eigentlich um das Gegenteil?)

 

Sandzeremonie: Ihr füllt verschiedenfarbigen Sand in ein gemeinsames Gefäß – ein schönes Symbol für eure Verschmelzung.

 

(Finde ich im Vergleich zur ersten Idee origineller. Aber irgendwie muss ich dabei an meine Kinder denken, die mit eis-verschmiertem Mund und voller Windel im Sand buddeln, während die Fliegen um sie herumschwirren – sorry, ich bin vorbelastet …)

 

Liebesbrief-Zeitkapsel: Ihr schreibt euch Briefe für die Zukunft, legt sie mit einem Wein oder Erinnerungsstücken in eine Box und öffnet sie zum Beispiel am 10. Hochzeitstag.

 

(Finde ich persönlich die schönste und zeitloseste Idee. Alternativ zum Öffnen nach zehn Jahren, könnt ihr sie – falls vorhanden - auch in den nächstgelegenen Bach auf Fahrt schicken. Denn solltet ihr in allem Stress nicht ausreichend Zeit haben, wohl bedachte Worte zu wählen, könnt ihr alternativ zwei Kreise draufmalen und den Zettel gut falten. Niemand wird es erfahren. Die Geste und der Schein zählen. Nehmt aber vielleicht lieber keine Glasflaschen. Denn nicht dass die Kinder beim Plantschen im Bach sich daran schneiden.)

 

Ring-Warming: Eure Ringe wandern durch die Reihen und werden von allen Gästen mit guten Wünschen aufgeladen, bevor ihr sie euch ansteckt.

 

(Wäre zu Corona-Zeiten undenkbar gewesen. Drosten und Lauterbach höchstpersönlich hätten euch für drei Monate auf einer einsamen Insel isoliert.)

 

Baumpflanzung: Gemeinsam einen kleinen Baum pflanzen – für Wachstum, Erdung und Zukunft.

 

(Ist ganz nett, aber etwas ausgelutscht.)

 

So … das waren nur ein paar Ideen, die ich so im Internetz gefunden habe. Ich bin mir sicher, dass ihr selbst noch kreativere und originellere Ideen finden könnt!

Das Setting: Natürlich und ungestellt

Die Kulisse eurer Trauung unter freiem Himmel darf so wild und schön sein wie eure Liebe. Wenn es um den Ort der Trauung geht, könntet ihr zum Beispiel einen Teppichläufer aus bunten Vintage-Teppichen wählen, der euch zum Traubogen führt.

Der Traubogen aus Treibholz, wildem Grün, Trockenblumen und Makramee wird zum Eyecatcher.

 

 

Anstatt Stuhlreihen aufzustellen, könntet ihr im Sinne der Kulisse Strohballen platzieren und schöne Picknick-Decken ausbreiten. Denkt aber bitte auch an diejenigen, deren Rente ihr finanziert. Eventuell wäre es also angebracht, nicht ausschließlich Strohballen und Decken zu platzieren, sondern auch ein paar „normale“ Sitzgelegenheiten zur Verfügung zu stellen.

Was das Schuhwerk generell betrifft, habe ich noch nie verstanden, warum man sich das antut und High Heels anzieht. Noch weniger verstehe ich, dass es Fetische dafür gibt. Gut, das tut an dieser Stelle aber auch nichts zur Sache.

 

Worauf ich hinausmöchte: Warum zieht ihr nicht mit einem Lächeln barfuß zu eurem Song ein? Gedanken über Käsefüße müsst ihr euch nicht machen. Erstens seid ihr auf dem Land und niemand könnte sie euch zuordnen (gute, frische Landluft) und zweitens riechen die Füße meist ja erst, nachdem sie bei 30 Grad in der Sonne vor sich hin vakuumiert sind. Insbesondere, wenn ihr für die Trauungszeremonie eine kleine Strandkulisse mit Sand gebastelt habt, käme es fast komisch, wenn ihr nicht barfuß seid. 

Deko-Style & Chillout-Zonen: Atmosphäre zum Ankommen & Wohlfühlen

Bei einer Festivalhochzeit geht es nicht nur ums Aussehen, sondern ums Gefühl. Und das entsteht durch liebevolle Details, natürliche Materialien und viele kleine Rückzugsorte zum Durchatmen.

Boho trifft Natur trifft Vintage

Euer Deko-Stil darf ruhig unperfekt wirken. Genau das macht ihn so charmant. Nutzt natürliche Materialien wie Leinen, Holz, Rattan, Jute und Trockenblumen für ein warmes, erdiges Gesamtbild. Aber denkt immer dran, alles windsicher anzubringen. Kombiniert Alt mit Neu: Omas Häkeldecke trifft auf Industrial-Kerzenständer, Perserteppiche auf rustikale Paletten.

 

Ein paar Ideen für den Boho-Vibe, was die Deko betrifft:

  • Hängende Makramee-Elemente & Traumfänger in Bäumen
  • Teppiche & Stoffbahnen als Weg zur Zeremonie oder unter Esstischen
  • Vintage-Möbel, z. B. eine alte Kommode als Sweet Table
  • Pampasgras, Eukalyptus, Federn & Trockenblumen in Bodenvasen
  • Lichterketten, Windlichter, Laternen – besonders abends magisch

Chillout Zonen: Rückzugsorte mit Festival-Flair

Früher – als ich noch auf Musikfestivals ging – gab es so etwas in den ersten Jahren nicht. Später jedoch, umso mehr: Chillout-Zonen. Auf den Festivals wurden solche Zonen meist Unternehmen / Marken betreut. Es gab, Zigaretten-Lounges, Cocktail-Lounges, Bier-Lounges, Shisha-Lounges, Gaming-Lounges, usw.

 

Eigentlich eine ziemlich geile Idee, um den Festival-Gästen abseits des Bühnenprogramms eine schöne Zeit zu bereiten.

 

 

Solche Lounges / Zonen … wie auch immer … könnt ihr natürlich auch auf eurer Festivalhochzeit installieren. Muss ja nicht immer gleich mit Zigaretten- oder Alkoholkonsum verbunden sein. So könntet ihr beispielsweise Relax-Areas kreieren, eine Kinder-Lounge, eine Foto-Area, kleine Cafés und was euch nicht so alles in den Sinn kommt. 

Der Soundtrack eurer Liebe

Musik ist das Herz eines jeden Festivals. Auch bei eurer Hochzeit trägt sie wesentlich zur Atmosphäre bei. Sie untermalt nicht nur die wichtigsten Momente, sondern sorgt auch dafür, dass sich eure Gäste wohlfühlen, entspannen, tanzen oder gemeinsam feiern.

Tagsüber: Sanfte Töne & akustische Sets

Beginnt entspannt. Etwa mit einem Singer-Songwriter, einer kleinen Akustikband oder einem Indie-Duo, das eure Gäste schon beim Aperitif oder beim Ankommen in Festivalstimmung bringt. Besonders gut kommen reduzierte Live-Sets an, die sich organisch in das Ambiente einfügen und nicht zu laut sind.

 

Für die freie Trauung selbst ist Live-Musik ebenfalls ein echter Gänsehautmoment: Ob unplugged, instrumental oder mit Gesang – so wird euer Moment emotional. Achtet aber darauf, dass die Musiker mit euch den Ablauf gut abstimmen, um Timing und Übergänge reibungslos zu gestalten.

 

Für den Rest des TAGES könnt ihr euch einfach von sanften Klängen aus der Box begleiten lassen. Stellt einfach eine Playlist nach eurem Gusto zusammen und lasst sie dezent im Hintergrund laufen.

 

Oder ihr bucht einen DJ, der im Hintergrund die Strippen zieht. Das bietet sich insbesondere an, wenn ihr elektronische Tanzmusik an eurer Rave-Lounge möchtet.  

Abends: Tanzen, feiern & ausrasten dürfen

Wenn der Tag in den Abend übergeht, darf sich die Stimmung verändern: Vom entspannten Picknick-Feeling hin zur Tanzfläche unter freiem Himmel. Natürlich erst, wenn das fabelhafte Abendessen eingenommen wurde.

 

Ein guter! DJ sorgt für fließende Übergänge, kennt die richtige Dramaturgie und bringt – je nach Stil – entweder klassische Dancefloor-Hits oder Nischen-Vibes, die zu euch passen.

 

Wenn ihr es so richtig krachen lassen wollt, es die Location hergibt und eure Hochzeit noch mehr einem „richtigen“ Festival gleichkommen soll, könnt ihr einen zweiten DJ organisieren, der dann eine andere Area bespielt. 

Open Mic: Eure Gäste als Highlight

Fremdscham-Momente gewünscht? Was bringen schon Hochzeitsspielchen, wenn man eine Open Mic Session haben kann. Während des Nachmittags oder frühen Abends! Vielleicht gibt es unter euren Gästen „Talente“, die ein Lied für euch performen, etwas vortragen oder einfach spontan musizieren möchten? Schafft dafür eine kleine Bühne mit Mikro, Gitarre, vielleicht sogar einem Cajón oder Keyboard oder einfach Karaoke-Instrumentals. 

Essen & Trinken: Streetfood-Feeling statt steifes Menü

Auf solch einer Festivalhochzeit wäre ein Gala-Dinner genauso fehl am Platz wie Robby Habeck in seinem jetzigen Posten.

 

Boho heißt: locker und lässig. Auch das Essen und Trinken darf Spaß machen. Foodtrucks und Cocktail-Mobile sind perfekt für Festival-Hochzeiten. Das Ganze am besten in einem Setup, das zum Gelände passt und eure Gäste einlädt, Neues zu probieren und sich frei zu bewegen.

Foodtrucks & Streetfood: Vielfältig, flexibel und richtig lecker

Foodtrucks sind mehr als nur eine praktische Verpflegungsmöglichkeit. Sie sind Hingucker, Erlebnis und Treffpunkt in einem. Ihr könnt ganz individuell auswählen, was zu euch und euren Gästen passt. Ob vegetarisch / vegan, international, deftig oder leicht. Foodtrucks  passen perfekt zu einer offenen, lockeren Atmosphäre. Achtet auf verschiedene Geschmäcker (auch glutenfrei/laktosefrei), sodass jeder etwas findet.

 

Insofern es nicht Fleisch sein muss, findet ihr bei mir umfassende Möglichkeiten, um für jeden Geschmack und jede Allergie / Unverträglichkeit etwas anbieten zu können.

 

Für den süßen Abschluss kann ein Eiswagen im Retro-Stil oder ein mobiler Crêpes-Stand sorgen. Und die sind nicht nur bei Kindern ein Hit. Dazu: Waffeln am Stiel, Cake-Pops oder eine kleine Candybar mit Tüten zum Selbstbefüllen.

Drinks: Erfrischende Abkühlung an heißen Tagen

Gute Drinks gehören zu jeder gelungenen Feier – und bei einer Festivalhochzeit dürfen sie gern ein bisschen ausgefallener und selbstgemacht sein. Eine Mischung aus festen Stationen und mobilen Bars bringt Leben ins Gelände.

 

Ideen für eure Boho-Drinks:

  • Gin-Bar mit Botanicals – Kräuter, Gurke, Zitruszesten zum Selber-Mixen
  • Holzbalken-Bar mit Signature-Drinks wie Mojitos, Moscow Mule oder eurer eigenen Kreation
  • Limo- oder Smoothie-Station – mit frischer Minze, Lavendel, Beeren & Eis
  • Infused Water in Vintage-Spendern – Zitrone-Rosmarin, Gurke-Minze, Orange-Ingwer
  • Kaffee-Bike oder Espressobar oder einfach eine Kaffeeverpflegung über den Grünen Sepp – perfekt als Nachmittagspick-me-up

 

Selbstverständlich solltet ihr aber auch die klassischen Hopfengetränke, ein paar Weine und natürlich auch ausreichend „normales“ Wasser denken.

 

 

Wichtig: Stellt ausreichend Schattenplätze rund um die Bar- und Essbereiche bereit, z. B. mit Sonnensegeln, Pavillons oder großen Stoffbahnen. Das macht den Ort nicht nur funktional, sondern auch fotogen.

Festival- Bändchen: Der letzte Feinschliff

Was darf bei einem echten Festival nicht fehlen? Klar: das Bändchen am Handgelenk! Auch bei eurer Hochzeit kann das Festivalbändchen mehr sein als nur ein nettes Gimmick – nämlich Einlassbändchen, Deko-Detail und persönliches Andenken in einem.

 

 

Ihr könnt die Bändchen direkt beim Empfang verteilen – als charmante Begrüßung oder zusammen mit einem kleinen Welcome-Bag (mit Sonnencreme, Seifenblasen, Mini-Fächer etc.). So wissen Gäste sofort: Hier beginnt ein besonderer Tag – kein klassischer Sitzplan, sondern Freiluftfeeling, Musik und Leichtigkeit.

Fazit

Eine Boho-Festival-Hochzeit ist kein Standard-Event – sie ist ein echtes Erlebnis. Für euch und eure Gäste. Für Herzen, die gern draußen sind. Für Seelen, die Freiheit lieben. Für Menschen, die feiern wollen, wie sie leben: wild, ehrlich, wunderschön.

 

 

PS: Falls Gefahr droht, dass es wettertechnisch in die Hose geht und ihr auf Nummer sicher gehen wollt: Ihr könnt euch auch geschlossene kleine und große Zelte mieten